Neues Leben in leeren Gewerbehallen

KFZ-Meister Sergej Wasiljew ist Geschäftsführer des Lackiercenter Weilburg. Er präsentiert den Weilburger Sozialdemokraten ein aufstrebendes Unternehmen.
KFZ-Meister Sergej Wasiljew ist Geschäftsführer des Lackiercenter Weilburg. Er präsentiert den Weilburger Sozialdemokraten ein aufstrebendes Unternehmen. Hier mit dem Ersten Stadtrat Bruno Götz (Mitte und dem Stadtrat Helmut Büttner (re).

Eine rundum positive Situation erlebten die Weilburger Sozialdemokraten bei ihrem Stadtgespräch im ehemaligen LIDL-Markt in der Frankfurter Straße. Der KFZ-Meister Sergej Wasiljew hat sich dort niedergelassen und betreibt das Weilburger Lackiercenter, einen gut funktionierenden Betrieb mit zehn Mitarbeitern. Dies ist ein Glücksfall für die Stadtentwicklung, kommentierte der SPD-Vorsitzende Hartmut Bock, denn die Nutzung leer stehender Gewerbeimmobilien ist ein wichtiges kommunales Ziel.

Erst vor 20 Jahren ist die Familie von Kasachstan nach Deutschland ausgereist und hat schon im Jahre 2000 im benachbarten Edelsberg einen kleinen KFZ-Betrieb eröffnet, der in der Regie des Vaters betrieben wurde, während sich des Sohn über Schule und Ausbildung bis zur Meisterprüfung qualifizierte. Bereits im Jahre 2007 übernahm er als Geschäftsführer das schnell wachsende Unternehmen, das dann 2013 nach Weilburg in die Räume des ehemaligen Discounters umsiedelte. Eine gute Entscheidung, wie Sergej Wasiljew den Sozialdemokraten erläuterte, denn hier entwickelt sich in günstiger Lage eine fruchtbare Zusammenarbeit mit heimischen Automobilbetrieben, die allen Beteiligten nützt und Grundlage für die Aufwärtsentwicklung ist.

Guter Nachwuchs ist knapp

Das war keine einfache Zeit und wir mussten oft die Zähne zusammen beißen, damit alles funktioniert. Gute und schnelle Hilfe gab es von der Stadt bei der Genehmigung der Gebäudeumnutzung. Schwieriger war da schon die Beschaffung des nötigen Kapitals in der Startphase, denn die Banken verlangen hohe Sicherheiten, die es am Anfang nicht gibt, berichtete der junge Geschäftsführer. Doch auch dies hat schließlich funktioniert. . Ein großes Handicap ist die Nachwuchsarbeit, denn es fehlen qualifizierte junge Menschen, die im KFZ-Handwerk arbeiten wollen Gute Erfahrungen gibt es hier mit Zuwanderern, die sich mit viel Engagement einarbeiten.

Die Zukunft des Unternehmens sieht gut aus, denn es erfolgt immer stärker eine Spezialisierung auf Karosserie- und Lackierarbeiten, die auch sehr gut nachgefragt werden. Wir brauchen mehr junge Unternehmen mit Existenzgründergeist und Mut zur Verantwortung, betonten Hartmut Bock und Christian Radkovsky zum Abschluss. Für die Entwicklung des Standorts Weilburg und für die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region ist dies eine wichtige Voraussetzung.

Ein Bericht von Hartmut Bock

Interessiert verfolgen die Weilburger Sozialdemokraten  den Ausführungen von Sergej Wasiljew (Foto links), der in Weilburg ein junges Unternehmen der KFZ-Branche aufbaut.
Interessiert verfolgen die Weilburger Sozialdemokraten den Ausführungen von Sergej Wasiljew (Foto links), der in Weilburg ein junges Unternehmen der KFZ-Branche aufbaut.

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Die Beseitigung von Blech- und Lackschäden sind ein Arbeitsschwerpunkt des Lackiercenter Weilburg. KFZ-Meister Sergej Wasiljew (Foto rechts), hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt.
Die Beseitigung von Blech- und Lackschäden sind ein Arbeitsschwerpunkt des Lackiercenter Weilburg. KFZ-Meister Sergej Wasiljew (Foto rechts), hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt.

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